Kloster Weltenburg

Kloster Weltenburg

Die Abtei Weltenburg, das älteste Kloster Bayerns, wurde um 600 n. Chr. von Kolumbaner-Mönchen aus Luxeuil in den Vogesen gegründet und liegt am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs, der als europäische Naturschönheit das Europadiplom erhalten hat. 768 wurde das Kloster Benediktinerabtei.

Die Barockkirche, die eigentliche Sehenswürdigkeit Weltenburgs, ein Werk der Gebrüder Asam, wurde 1716 unter Abt Maurus Bächl begonnen, die Vorhalle 1751 durch Franz Anton Neu vollendet. 1803 aufgehoben, wurde Weltenburg 1842 als Priorat wiedererrichtet und 1913 zur Abtei erhoben. Die Landwirtschaftsschule wurde 1972 aufgegeben und in ein Haus der Besinnung und Begegnung umgewandelt.

Die bewundernswerte Asam-Barockkirche, ein Werk von Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, wurde 1716 begonnen. Das ovale Schiff, aufgegliedert in vier große Nischen, enthält eine von Konrad Brandenstein (1728) gebaute Orgel mit einem Gehäuse von Caspar Mayr, eine Kanzel aus Weltenburger Marmor, wie die Beichtstühle hervorragend hineinkomponiert in das Gemälde - der hl. Benedikt als Lehrer mit den Anfangsworten der hl. Regel: „Höre, o Sohn“ - sowie vier kleine Kapellen mit gleichem Aufbau und schönen Altarbildern. Die in Gold gehaltene Halbkuppel zeigt vier Erzengel und vier Szenen aus dem Leben des hl. Benedikt. Das Deckengemälde, ein Kunstwerk für sich, täuscht eine Kuppel vor. In der Nische des Hochaltars sieht man den hl. Georg und dahinter in einer Lichtfülle die Immaculata als Schlangenzertreterin. Sehenswert sind noch die Frauenbergkapelle (auf einem Minervaheiligtum errichtet) und die Sakristei mit Gemälden von Cosmas Damian und Egid Quirin Asam.